

Ja, das gibt´s noch: Pünktlich auf die Minute war der Zug aus Wendlingen im Ulmer Hbf eingefahren, und auch die Straßenbahn verkehrte zuverlässig und zügig zum Zielort auf dem Kuhberg. So konnte der Festungsführer M. Klausner die 20 Männer aus Hattenhofen wie geplant begrüßen und sogleich mit der Führung durch das Fort „Oberer Kuhberg“ beginnen. Das beeindruckende und umfassend restaurierte Bauwerk bot einen großartigen Einblick in die Schutzmaßnahmen, die der damalige „Deutsche Bund“ gegen einen befürchteten neuerlichen Angriff der französischen Invasoren errichten ließ. Über 2 Stunden lang stiefelten die Männer treppauf und treppab durch Gänge, Türme, Kasematten und Wehranlagen dieses einzigartigen Kulturdenkmals. Anschließend blieb noch etwas Zeit für einen Spaziergang zum Münsterplatz und ins Fischerviertel, und auch das Donauufer war nicht weit. Müde und voller unvergesslicher Eindrücke konnte sich die Gruppe dann während der Rückreise im Zug ausruhen, und die regen Gespräche drehten sich um ein Festungswerk, das niemand so in Ulm erwartet, geschweige denn gekannt hatte.
WDS
